Genauso unterschiedlich wie die einzelnen Hochzeiten sind, so unterschiedlich sind auch die jeweiligen Hochzeitsbudgets. In diesem Artikel soll es also nicht direkt um die einzelnen Kosten gehen, sondern mehr darum, wie ihr euer Hochzeitsbudget sinnvoll aufteilen könn, um letzten Endes überall das für euch passende zu haben und zu bekommen. Alleine bei den einzelnen Kostenpunkten können die Preise enorm variieren. Ein Beispiel: Ihr könnt ein Hochzeitsvideo für 800€ buchen, könnt aber genauso gut 10.000€ für ein Video-Team ausgeben. Daher ist es fast nicht möglich, konkrete Hochzeitskosten vorzugeben.
Diesen Artikel möchte ich so aufbauen, dass ich euch zuerst einen Plan an die Hand gebe, mit dem ihr euer Hochzeitsbudget aufteilen könnt. Im weiteren gibt es generelle Budget-Tipps und Überlegungen.
Die Aufteilung eures Hochzeitsbudgets
Wie oben schon geschrieben, ist das Hochzeitsbudget sehr individuell. Einen groben Anhaltspunkt gibt eure Gästeanzahl. Dazu gibt es weiter unten weitere Infos, wieviel ihr ungefähr pro Gast einplanen könnt.
40% - Hochzeitsfeier (Saalmiete, Getränke, Speisen, Dekoration, Hochzeitstorte, Brautpaar-Unterkunft, Musik, Gastgeschenke, Trinkgelder, ...)
20% - Erinnerungen (Hochzeitsfotograf & Video)
13% - Braut-Outfit
7% - Bräutigam Outfit
5-10% - eure Hochzeitsringe
10% - Sonstiges (Papeterie, sonstige Musik, Kirche, Standesamt, sonstoge Dekoration, Brautauto, Transport der Gäste, ...)
Optionale Ausgaben: optional könnt ihr auch eventuelle sonstige Feiern, wie Junggesellenabschied, Polterabend, Hochzeitsreise, ... mit in euer Hochzeitsbudget einplanen.
Durch diese Aufteilung könnt ihr schonmal abschätzen, wieviel Budget euch für die einzelnen Punkte grob bleiben. Selbstverständlich könnt ihr die Prozentsätze anpassen, je nachdem was euch wichtiger oder weniger wichtig ist.
Plant einen Puffer ein
Von eurem Hochzeitsbudget solltet ihr nicht direkt 100% verplanen und fixieren. Denn ich empfehle euch, einen Puffer von 10-20% einzuplanen, um auch bei eventuell höheren Kosten noch innerhalb eures Budgets bleiben zu können.
Eure Hochzeitsgäste
Ein großer Kostenfaktor ist die Hochzeitsfeier und damit einhergehend eure Kosten pro Hochzeitsgast. Das Budget eurer Feier könnt ihr enorm verkleinern bzw. erhöhen, je weniger bzw. je mehr Gäste ihr einladet. Eine Faustregel ist, dass ihr pro Gast auf eurer Hochzeit für alle Kosten die "auf einen Gast anfallen" ca. 150€ einberechnen könnt. Je nach eurem Budget könnt ihr durch verringern der Gästeliste sehr viel Budget einsparen. Muss wirklich jedes Vereinsmitglied und jeder Arbeitskollege Gast auf eurer Hochzeit sein?
Priorität: zuerst die wichtigsten Punkte
Wenn ihr ein Hochzeitsbudget festgelegt habt, solltet ihr zuerst die Fixpunkte einplanen. Also Hochzeitslocation, Dienstleister, Trauung, ... . Dann wisst ihr bereits, wieviel eures Budgets verbraucht ist und wieviel für die anderen Bereiche wie Dekoration überbleibt. So könntet ihr alternativ auch zuerst die für euch allerwichtigsten Dinge fixieren, um mit dem verbleibenden Budget die restlichen Punkte abzudecken.
Mit diesen Eckpfeilern könnt ihr die Budgetplanung eures großen Tages starten und dann für euch individuelle Anpassungen machen. Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Artikel eine kleine Hilfestellung beim großen Thema "Hochzeitsbudget" geben.
Bis bald und beste Grüße, Michael